Herkunft und Geschichte

Was gibt es Schöneres, als im Wald herum zu stöbern.
Was gibt es Schöneres, als im Wald herum zu stöbern.

Immer wieder passiert es uns, dass wir auf dem Spaziergang darauf angesprochen werden, aus welcher Kreuzung unsere Dackel kommen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass amerikanische Dackel keineswegs eine Kreuzung aus Dackel und Rasse x sind. 

Etwas Geschichte: Wie aus alten, deutschen Zuchtbüchern des deutschen Teckelclubs zu entnehmen ist, gab es schon vor langer Zeit farblich von der Norm abweichende Dackel. Dokumentiert wurden Ende des 19. Jahrhunderts zum Beispiel bereits die Tigerdackel. Aber auch Piebalds kamen schon unter den ersten überhaupt erfassten Dachshunden in Deutschland vor. Diese Schecken waren aber unerwünscht und verschwanden so nach und nach.

Weißes Fell wird auch heute noch bei vielen deutschen Dackelzüchtern als Fehler angesehen. Auch in der Schweiz ist diese Farbe unerwünscht. Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Hunde mit auffälligem Fell nicht gerade beliebt waren für die eigentliche Aufgabe des Dackels; das Jagen. So kam es, dass Anfang des 20. Jahrhunderts ein Amerikaner in Deutschland eine Gruppe reinrassiger Dackel mit "Fehlern" im Standard erwarb und diese in Amerika weiter gezüchtet hat.

Das Ergebnis: amerikanische Dackel. In Amerika eine vollwertig anerkannte Hunderasse. Leider ist der amerikanische Vertreter der deutschen Dackel hier in der Schweiz eine nicht FCI-anerkannte Hunderasse. Dies wird wahrscheinlich auch noch länger so bleiben. 

Eine Zeit lang war unter den Dackelhaltern die noch heute existierende Dackellähme ein großes Thema. Der immer länger gezüchtete Rücken wurde zum Problem. Heute ist sich ein verantwortungsvoller Züchter dessen bewusst und man kommt wieder auf eine kompakte Figur des Dackels zurück.

Ich möchte nun hier auch kurz auf die Vorteile des amerikanischen Dackels eingehen.

Amerikanische Dackel haben einen etwas geschmeidigeren Knochenbau als ihre deutschen Kollegen. Durch ihren etwas kürzeren Rücken sind sie viel weniger anfällig auf die oben erwähnte Dackellähme. Amerikanische Dackel wurden von Anfang an nicht für die Jagd, sondern vielmehr als Familienhund und treuer Begleiter gezüchtet. Dies heißt aber nicht, dass ein amerikanischer Dackel keinen Jagdtrieb besitzt. Ich kann aber durchaus bestätigen, dass dieser weniger ausgeprägt ist. Mit ihrem farbigen Aussehen verzaubern amerikanische Dackel fast jeden Menschen. Sie sind speziell und meiner Meinung nach einfach einzigartig und wunderschön! Unsere Dackel sind allesamt sehr verschmust und anhänglich, einfach dem Menschen zugetan. Darum ist es uns auch unglaublich wichtig, dass unsere Welpen einen Platz erhalten, an dem Zeit für den neuen Mitbewohner an oberster Stelle steht. Dies natürlich nicht nur in der Welpenzeit sondern auch im Erwachsenenalter. Dackel sind so was von liebenswert und anhänglich, dass es den kleinen Kerl kaputt machen würde, wäre er den ganzen Tag alleine zu Hause.

Grösse und Gewicht

In Deutschland und der Schweiz werden die Standard- Dackel in drei Grössen eingeteilt. 

Kaninchendackel: bis 30 cm Brustumfang

Zwergdackel: bis 35 cm Brustumfang

Standarddackel: mehr als 35 cm Brustumfang

 

Den amerikanischen Vertreter gibt es in zwei Grössen.

Anders als bei den Standarddackeln wird der amerikanische Dackel nicht nach Brustumfang eingeteilt, es zählt alleine das Endgewicht im Alter von ca. 15 Monaten.

Kaninchendackel: Gewicht bis max. 4 kg

Zwergdackel: Gewicht bis max.  6.5 kg

Über 6.5 kg reden wir wieder von Standarddackeln